Schemellis Gesangbuch
BWV 447 ‘Der Tag ist hin, die Sonne gehet nieder’
Tekst: Johann Christoph Rube (1712)
Melodie: Guillaume Franc (1542)
‘Der Tag ist hin, die Sonne gehet nieder’ is een lied over
zorg en bescherming uit 1712, bestaande uit negen strofen van vier regels,
geschreven door de piëtistische hymnedichter Johann Christoph Rube (ca.
1665-1746). Het is gebaseerd op de melodie van de Geneefse Psalter van
Guillaume Franc uit 1542 (Zahn 923), "O höchster Gott, o unser lieber
Herre" (psalm 8), en werd eveneens in Leipzig gepubliceerd in 1592.
Der Tag ist hin, die Sonne gehet nieder.
Der Tag ist hin und kommet nimmer wieder
mit Lust und Last; er sei auch wie er sei
bös oder gut; es heißt er ist vorbei.
Die Zeit vergeht und wir mit ihren Stunden
Wohl dem, der sich in diese Zeit gefunden
und, was die Welt in Torheit zugebracht,
aus wahrer Klugheit sich zu nutz gemacht.
mein Gott und Herr habDank, für deine Pflege,
für gnädige Regierung meiner Wege,
für alles Heil von deiner Vater Hand,
für alles, was bekannt und unbekannt.
Du sammlest mich wie eine Mutterhenne,
sobald ich mich verlauf und von dir trenne;
wie laufst du nach und lockst, was sich zerstreut,
wie rufst und warnest du für Sicherheit.
Wie sorgest du so treulich für die Gaben,
die wir an Leib und Seele nötig haben.
Den ganzen Tag bist du recht sehr bemüht,
dass uns ein Segen aus dem andern blüht.
Ich sehe dich im Geist die Flügel breiten,
uns zu erretten aus Gefährlichkeiten.
Ich sehe dich bekümmert und betrübt,
wenn sich ein Küchlein nicht darunter gibt.
Du hast nicht Schuld, wenn wir verloren gehen,
nach eignen Willen deinen Ruf verschmähen.
Wer seine Seele liebet, sieht
sich für
Und bleibet in und bei und unter dir.
So lass
mich denn an Tugend und Gebärden
von Stünde an dir gleich und ähnlich werden.
Gib Demut, Einfalt, Glauben, stillen Sinn,
und dass ich stets dir treu, gehorsam bin.
Bedecke mich, solang ich Odem ziehe,
und hülle mich in deiner Muttermühe.
Erhalte mich bei dieser Kummerzeit
Und nimm mich einst zu dir in Sicherheit.
Johann Christoph Rube (hymneschrijver), geboren: ca. 1665 -
Hohenebra (Thüringen), overleden: 3 mei 1746 – Battenberg.
Johann Christoph Rube was advocaat van de rechten, ambtenaar en dichter van
geestelijke liederen. Hij was de schoonvader van de Frankfurter senior Heinrich
Andreas Walther (1696-1748). Als advocaat had hij ambten in de Burggemünden
(Hessen-Darmstadt) in Opper-Hessen en in Battenberg. Zijn talrijke geestelijke
gedichten sluiten qua geest nauw aan bij het Halleschen Piëtisme. De eerste
liederen van Johann Christoph Rube staan in
het Piëtisten-Gesangbuch van A. Luppius. Liederen
van Rube werden ook opgenomen in het Gesangbuch van Freylinghausen.
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