vrijdag 10 oktober 2025

BWV 517 ‘Wie wohl ist mir, o Freund der Seelen’

Klavierbüchlein für Anna Magdalena Bach


BWV 517 ‘Wie wohl ist mir, o Freund der Seelen’

Tekst:                Wolfgang Christoph Dessler (1692)
Melodie:            onbekend

Nederlandse Bachvereniging:

Niemand kijkt er tegenwoordig van op: vrouwen die Bachs muziek zingen. Terwijl we natuurlijk wel weten dat het in de achttiende eeuw minder gebruikelijk was. De religieuze cantates werden in Leipzig door de jongens van het koor van de Thomaskerk gezongen. Een enkele heel virtuoze cantate (zoals BWV 51) was misschien voor een vrouwelijke zangeres of een castraatzanger uit Dresden bedoeld. Toch was het niet in heel Duitsland de gewoonte om met koren van enkel mannen en jongens te werken. Johann Mattheson, kapelmeester in Hamburg, liet al in 1715 vrouwen in het koor van de kathedraal te zingen. Dit lied, Wie wohl ist mir, is een van de liederen in het muziekboek voor Anna Magdalena Bach, Johann Sebastians echtgenote. Anna Magdalena had volgens Bach zelf een goede sopraanstem en was in eerste instantie een professionele zangeres. Voor het echtpaar naar Leipzig verhuisde, stond ze met een goed salaris als sopraan op de loonlijst van het hof in Köthen. In Leipzig had ze veel minder gelegenheid om in het openbaar te zingen. Een uitzondering kwam toen het echtpaar Bach in 1729 terug naar Köthen reisde voor de uitvaartplechtigheden voor prins Leopold von Anhalt-Köthen. Bach verzorgde de muziek, waarvoor hij onder andere delen uit de Matthäus-Passion hergebruikte. In de kerk in Leipzig kon het niet, maar nu werden de sopraanaria’s door Anna Magdalena gezongen. De muziek van Wie wohl ist mir, een tekst uit 1692 van Johann Christoph Dressler, is opgezet als een vrij eenvoudig koraal voor sopraan en basso continuo. Of het een werkje van Johann Sebastian zelf is, is niet zeker. De muziek zou ook zo maar door Anna Magdalena zelf gecomponeerd kunnen zijn. In ieder geval heeft ze het waarschijnlijk alleen thuis gezongen. Matthesons initiatief vond maar langzaam navolging. In andere kerken in Hamburg, en ook in Leipzig, mochten vrouwen ook jaren later nog steeds niet zingen. Mattheson begreep het niet. Priesters waren eerst ook tegen pruiken, schreef hij, terwijl ze die nu zelf ook droegen. “So verändern sich die Meinungen”, verzuchtte hij, maar blijkbaar niet rond vrouwen in de kerk.





Wie wohl ist mir, o Freund der Seelen,
wenn ich in deiner Liebe ruh.
Ich steige aus der Schwermuts-Höhlen
und eile deinen Armen zu.
Da muss die Nacht des Traurens scheiden,
wenn mit so angenehmen Freuden
die Liebe strahlt aus deiner Brust.
Hier ist mein Himmel schon auf Erden,
wer wollte nicht vergnüget werden,
der in dir findet Ruh und Lust.

Die Welt mag meine Feindin heißen,
es sei also! Ich trau' ihr nicht,
wenn sie mir gleich will Lieb' erweisen
bei einem freundlichen Gesicht.
In dir vergnügt sich meine Seele,
du bist mein Freund, den ich erwähle.
Du bleibst mein Freund, wenn Freundschaft weicht.
Der Welt Haß kann mich doch nicht fällen,
weil in den stärksten Unglückswellen
mir deine Treu' den Anker reicht.

Will mein Gewissen mich verdammen,
britzt auf mich des Gesetzes Weh,
drohn mir des Zorns verdiente Flammen:
so schau ich gläubig in die Höh
und flieh in deine heilgen Wunden,
da hab ich schon den Ort gefunden
wo mich kein Fluchstrahl treffen kann.
Tritt alles wider mich zusammen,
du bist mein Heil. Wer will verdammen?
Die Liebe nimmt sich meiner an.

Führst du mich in die Kreuzeswüsten,
ich folg' und lehne mich auf dich,
du nährest aus den Wolkenbrüsten
und labest aus dem Felsen mich.
Ich traue deinen Wunderwegen,
sie enden sich in Lieb' und Segen.
Genug, wenn ich dich bei mir hab'.
Ich weiß, wen du willst herrlich zieren
und über Sonn' und Sterne führen,
den führest du zuvor hinab.

Der Tod mag andern düster scheinen,
mir nicht, weil Seele, Herz und Muth
in dir, der du verlässest keinen,
o allerliebstes Leben, ruht.
Wen kann des Weges End erschrecken,
wenn er aus mördervollen Hecken
gelanget in die Sicherheit?
Mein Licht, so will ich auch mit Freuden
aus dieser finstern Wildniß scheiden
zu deiner Ruh der Ewigkeit.

Een alternatieve tekst voor het vijfde couplet is het volgende:

Der Tod mag andern düster scheinen,
mich nicht, weil Seele, Herz und Mut
in dir, der du verlässest keinen,
in dir, mer Licht und Leben, ruht.
Wie sollt ich vor dem Ziel erzittern
da ich aus Nacht und Ungewittern
eigehe in die Sicherheit? Mein Licht,
so will ich den mit Freuden
aus dieser finstern Wildnis scheiden
zu deiner Ruh der Ewigkeit.

Wie ist mir denn, o Freund der Seelen,
so wohl, wenn ich mich lehn' auf dich!
Mich kann Welt, Not und Tod nicht quälen,
weil du, mein Gott, vergnügest mich.
Laß solche Ruh' in dem Gemüte
nach deiner unumschränkten Güte
des Himmels süßen Vorschmack sein!
Weg, Welt, mit allen Schmeicheleien!
Nichts kann als Jesus mich erfreuen.
O reicher Trost, mein Freund ist mein!


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