BWV 388 Nun freut euch, lieben Christen gmein (in G majeur)
"Nun freut euch, lieben Christen g'mein" is een
luthers lied, waarvan de tekst en melodie beide in 1523 door Martin Luther
werden geschreven. Het is gebaseerd op Rom. 3: 28.
Voor zijn eerste lied, Ein neues Lied wir heben an war, liet M. Luther zich
inspireren door het Martyrium van de twee Augustijner monniken Hendrik Vos en
Johannes van Esschen die zich tot de Reformatie hadden bekeerd. Beiden waren op
1 juli 1523 in Brussel op de brandstapel geëxecuteerd. Het lied van M. Luther
is een ballade-achtig verhalend lied en was niet bedoeld voor de kerk en de
eredienst, maar voor de markt en de straat. In hymnologisch onderzoek is het
zeker dat Nun freut euch, lieben Christen g'mein direct volgde op het
martelaarslied. Zo is het een verhalend lied zonder literair model, dat nu
verwijst naar de boventijdelijke-tijdelijke verlossingsdaad van God, en zo is
het geen hymne, maar een volkslied van de Reformatie, dat werd gezongen door
handelaren, ambachtslieden en dienstmeisjes en een groot aandeel had in de
verspreiding van de Reformatiegedachte.
Een van de vroege hymnen van M. Luther, het werd in 1524 gepubliceerd als een
van de acht liederen in het eerste Lutherse gezangboek, het Achtliederbuch
(Etlich' christliche Lieder, Wittenberg, 1524), dat vier liederen van M. Luther
bevatte, drie van Paul Speratus en één van Justus Jonas. Het verscheen ook in
1524 in het Enchiridion van Erfurt, op de tweede plaats van 26 liederen. Het
wordt beschouwd als een van zijn eerste en theologisch belangrijkste gedichten
en behoort tot op de dag van vandaag tot de kern van de Duitstalige
protestantse gezangboeken.
In Nederland is de melodie onder andere bekend van het lied “Zing nu de Heer,
stem allen in” of "Sta op! Een morgen ongedacht".
Nun freut euch, lieben Christen gmein,
Und lasst uns fröhlich springen,
Dass wir getrost und all in ein
Mit Lust und Liebe singen,
Was Gott an uns gewendet hat
Und seine süße Wundertat;
Gar teur hat ers erworben.
Dem Teufel ich gefangen lag,
Im Tod war ich verloren,
Mein Sünd mich quälte Nacht und Tag,
Darin ich war geboren.
Ich fiel auch immer tiefer drein,
Es war kein Guts am leben mein,
Die Sünd hatt' mich besessen.
Mein guten Werk die galten nicht,
Es war mit ihn' verdorben;
Der frei Will hasste Gotts Gericht,
Er war zum Gutn erstorben;
Die Angst mich zu verzweifeln trieb,
Dass nichts denn Sterben bei mir blieb,
Zur Höllen musst ich sinken.
Da jammert' Gott in Ewigkeit
Mein Elend übermaßen;
Er dacht' an sein Barmherzigkeit,
Er wollt mir helfen lassen;
Er wandt zu mir das Vaterherz,
Es war bei ihm fürwahr kein Scherz,
Er ließ's sein Bestes kosten.
Er sprach zu seinem lieben Sohn:
"Die Zeit ist hie zu 'rbarmen;
Fahr hin, meins Herzens werte Kron,
Und sei das Heil dem Armen
Und hilf ihm aus der Sünden Not,
Erwürg für ihn den bittern Tod
Und lass ihn mit dir leben."
Der Sohn dem Vater ghorsam ward,
Er kam zu mir auf Erden
Von einer Jungfrau rein und zart;
Er sollt mein Bruder werden.
Gar heimlich führt' er sein Gewalt,
Er ging in meiner armen Gstalt,
Den Teufelt wollt er fangen.
Er sprach zu mir: "Halt dich an mich,
Es soll dir jetzt gelingen;
Ich geb mich selber ganz für dich,
Da will ich für dich ringen;
Denn ich bin dein und du bist mein,
Und wo ich bleib, da sollst du sein,
Uns soll der Feind nicht scheiden.
Vergießen wird er mir mein Blut,
Dazu mein Leben rauben;
Das leid ich alles dir zugut,
Das halt mit festem Glauben.
Den Tod verschlingt das Leben mein,
Mein Unschuld trägt die Sünde dein,
Da bist du selig worden.
Gen Himmel zu dem Vater mein
Fahr ich von diesem Leben;
Da will ich sein der Meister dein,
Den Geist will ich dir geben,
Der dich in Trübnis trösten soll
Und lehren mich erkennen wohl
Und in der Wahrheit leiten.
Was ich getan hab und gelehrt,
Das sollst du tun und lehren,
Damit das Reich Gotts werd gemehrt
Zu Lob und seinen Ehren;
Und hüt dich vor der Menschen Satz,
Davon verdirbt der edle Schatz;
Das lass ich dir zur Letzte.
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