woensdag 2 juli 2025

BWV 417 'Von Gott will ich nicht lassen'


 BWV 417 'Von Gott will ich nicht lassen' (in B mineur)

Tekst:                        Ludwig Helmbold (1563)
Melodie:                    Erfurt (1563)

De melodie, waarvan de componist onbekend is, komt uit een wereldlijk lied “Une jeune fillette de grand' valeur”, waarvan de vroegste vermelding te vinden is in “Recueil de plusieurs chansons divisè en trois parties”, een verzameling van “Voix de Ville”, uitgegeven door Jehan Chardavoine (1537-ca. 1580) in Lyon, Frankrijk in 1557. In 1563 wordt de melodie in Duitsland voor het eerst voor een geestelijk lied gebruikt, en wel bij het lied Von Gott will ich nicht lassen van Ludwig Helmbold (1532-1598). Uit de jaren zeventig van de zestiende eeuw dateren de eerste muzieknotaties in geestelijke liedbundels. Een daarvan is die uit Christliche und Tröstliche Tischgesenge, mit Vier Stimmen (Erfurt 1572) van Joachim Magdeburg. De melodie werd erg populair en is voor meerdere geestelijke liedteksten gebruikt: naast de liederen van Thilo en Helmbold ook voor Helft mir Gottes Güte preisen van Paul Eber (1511-1569). Ook voor Nederlandse teksten werd deze melodie gebruikt. Onder veel andere in Liedboek 2013, lied 439 en Liedboek voor de kerken Gezang 126: ‘Verwacht de komst des Heren’.

(verzen in vetgedrukte letters door Bach gezet)
Von Gott will ich nicht laßen
Denn er läßt nicht von mir,
Führt mich auf rechter Straßen,
Da ich sonst irrte sehr,
Er Reichet mir seine Hand.
Den Abend wie den Morgen
Tut er mich wohl versorgen,
Sei, wo ich woll', im Land.

Wenn sich der Menschen Hulde
Und Wohltat all' verkehrt,
So find't sich Gott gar balde,
Sein' Macht und Gnad' bewährt,
Hilfet aus aller Not,
Errett't von Sünd' und Schanden,
Von Ketten und von Banden,
Und wenn's auch wär' der Tod.

Auf ihn will ich vertrauen
In meiner schweren Zeit;
Es kann mich nicht gereuen,
Er wendet alles Leid.
Ihm sei es heimgestellt;
Mein Leib, mein' Seel', mein Leben
Sei Gott dem Herrn ergeben,
Er mach's, wie's ihm gefällt!

Lobt ihn mit Herz und Munde,
Welch's er uns beides schenkt!
Das ist ein' sel'ge Stunde,
Darin man sein gedenkt.
Sonst verdirbt alle Zeit,
Die wir zubring'n auf Erden;
Wir sollen selig werden
Und bleib'n in Ewigkeit.

Mag uns die Welt entgehen
Mit ihrer stolzen Pracht,
Nicht Ruhm, nicht Gut bestehen,
Die einst wir groß geacht't,
Mag man uns nach dem Tod
Tief in die Erd' begraben:
Wenn wir geschlafen haben,
Wird uns erwecken Gott.

Darum, ob ich schon dulde
Hier Widerwärtigkeit,
Wie ich's auch wohl verschulde,
Kommt doch die Ewigkeit,
Die aller Freuden voll;
Dieselb' ohn' alles Ende,
Dieweil ich Christum kenne,
Mir widerfahren soll.

 



 

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