BWV 305 'Erbarm' dich mein, o Herre Gott,' (in a mineur)
Het is alweer de 100e dag dat deze blog verschijnt. Even bij stilstaan en dan weer door met BWV 305 'Erbarm' dich mein, o Herre Gott,'. Met de tekst van Erhardt Hegenwalt (1524) en de melodie van Johann Walter (1524) (voor zijn beschrijving, zie BWV 280 op 14-02-2025).
De hymne, "Erbarm' dich mein, O Herre Gott", een vertaling van Psalm 51, werd in hetzelfde jaar gepubliceerd in het Enchiridion Oder eyn Handbuchlein (Erfurt, 1524) en in Johann Walter's Wittenberg Hymn-book. De auteur van de hymne, Erhart Hegenwalt, lijkt een student en afgestudeerde van Wittenberg te zijn geweest en een tijdgenoot van Martin Luther en Johann Walter daar. De melodie doet denken aan "Es woll' uns Gott" en is met grote waarschijnlijkheid Johann Walters compositie. J.S. Bach gebruikt het in het vierstemmige zetting van de Choralgesange, BWV 305.
Erbarm' Dich mein o Herre Gott!
nach Deiner groß'n Barmherzigkeit,
wasch' ab mach' rein mein' Missethat,
ich kenn' mein' Sünd' und ist mir leid;
allein ich Dir gesündigt hab',
das ist wider mich stetiglich;
das Bös' vor Dir mag nicht bestahn,
Du bleibst gerecht, ob man urtheile dich.
Sieh, Herr, in Sünd' bin ich gebor'n,
in Sünd' empfing mich mein' Mutter;
die Wahrheit liebst, thust offenbarn
Deiner weisheit heimlich' Güter.
Bespreng mich Herr! mit Yfopo;
rein werd' ich, so Du wäschest mich,
weißer den Schnee; mein Gehör wird
froh, all' mein Gebein' wird freuen sich.
Herr! sich nicht an die Sünde mein,
thu' ab all' Ungerechtigkeit,
und mach' in mir das herze rein,
ein'n neuen Geist in mir bereit'.
Verwirf mich nicht von Dein'm Angesicht,
Dein'n heil'gen Geist wend' nicht von mir:
die Freud' Dein's Heils, Herr, zu mir richt,
der willig' Geist enthalt mich Dir.
Die Gottlos'n will ich Deine Weg',
die Sünder auch dazu lehren,
daß sie vom bösen falschen Steg;
zu Dir durch Dich sich bekehren.
Beschirm' mich, Herr, mein's Heils ein Gott,
vor dem Urtheil durch's Blut bedeut't.
Mein' Zung' verkünd't Dein recht's Gebot;
schaff, daß mein Mund Dein Lob ausbreit'.
Kein leiblich Opfer von mir heisch'st,
ich hätt' Dir das auch gegeben;
so nimm nun den zerknirschten Geist,
betrübt's und traurig's Herz daneben;
verschmäh nicht, Gott, das Opfer mein,
thu' wohl in Deiner Gütigkeit
dem Berg Zion, da Christen sein,
die opfern Dir Gerechtigkeit.
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