zaterdag 31 mei 2025

BWV 385 Nun bitten wir den Heiligen Geist

BWV 385   Nun bitten wir den Heiligen Geist (in A majeur)

Tekst            Martin Luther (1524)
Melodie        Johann Walther (1524)

"Nun bitten wir den Heiligen Geist" is een Duitse christelijke hymne. De eerste strofe dateert uit de 13e eeuw en verwijst naar de Latijnse sequentie Veni Sancte Spiritus. De meest prominente vorm van de hymne heeft nog drie strofen geschreven door Martin Luther. Zijn versie verscheen voor het eerst in 1524 in Wittenberg als onderdeel van het koorliedboek Eyn geystlich Gesangk Buchleyn. De Heilige Geest wordt aangesproken, wat het lied geschikt maakt voor Pinksteren. Algemene thema's van geloof, liefde en hoop maken het ook geschikt voor algemene gelegenheden en begrafenissen.

Het koraal is onderdeel van veel liedboeken, gezongen in verschillende christelijke denominaties en in vertalingen. Het inspireerde vocale en orgelmuziek van de Renaissance tot hedendaags, inclusief componisten als Michael Praetorius, Dietrich Buxtehude en J.S. Bach. Alternatieve versies van de hymne, die dezelfde middeleeuwse eerste strofe afsluiten, zijn verschenen in katholieke gezangboeken.

De eerste strofe is gedocumenteerd in de 13e eeuw: de Franciscaan Berthold von Regensburg (gestorven in 1272) citeerde het in een preek.

Nû biten wir den heiligen geist
umbe den rechten glouben allermeist,
daz er uns behüete an unsrem ende,
sô wir heim suln varn ûz disem ellende.
kyrieleis.

Het is een gebed in het (oud-) Duits tot de Heilige Geest, dat doet denken aan de Latijnse volgorde Veni Sancte Spiritus. De zorg is "bovenal" (allermeist) het "juiste geloof" (rechten glouben), waarbij wordt overwogen om "naar huis" (heim) terug te keren na de "verbanning" (ellende) van het leven. In het Oudduits (Middelhoogduits) betekende "ellende" ballingschap en werd de nadruk gelegd op de tweede lettergreep, rijmend op "ende", terwijl het moderne "Elend" de nadruk legt op de eerste lettergreep en vertaald wordt als "ellende".

Een melodie afgeleid van de zang van de sequentie verscheen voor het eerst in Jistebnitz rond 1420. Martin Luther wilde dat deze strofe elke zondag gezongen zou worden tussen de lezingen van de brief en het evangelie. In 1524 zette M. Luther het gebed voort in drie extra strofen, waarbij hij de Heilige Geest nog drie keer aansprak, als "Du wertes Licht", "Du süße Lieb" en "Du höchster Tröster". De drie toegevoegde strofen kunnen worden gezien als gerelateerd aan Paulus' concept van "Glaube, Liebe, Hoffnung" (geloof, liefde, hoop), dat hij uitdrukte in zijn Eerste brief aan de Korintiërs, 1 Korintiërs 13:13.







(vers in vetgedrukte letters door Bach gezet)

Nun bitten wir den heiligen Geist
Um den rechten Glauben allermeist,
Daß er uns behüte an unsern Ende,
Wenn wir heimfahren aus diesem Elende.
Kyrieleis!

Du werthes licht! gib uns deinem schein,
Lehr' uns Jesum Christ kennen allein,
Daß wir an ihm bleiben, dem treuen Heiland,
Der uns bracht hat zu dem rechten vaterland.
Kyrieleis!

Du süße lieb'! schenk uns deine gunst,
Laß uns empfinden der liebe brunst,
Daß wir uns von herzen einander lieben,
Und im friede auf einem sinn bleiben.
Kyrieleis!

Du höchster tröster in aller noth!
Hilf, daß wir nicht fürchten schand' noch tod,
Daß in uns die sinne nicht verzagen,
Wenn der feind wird das leben verklagen.
Kyrieleis!

 


vrijdag 30 mei 2025

BWV 384 Nicht so traurig, nicht so sehr

 

BWV 384  Nicht so traurig, nicht so sehr (in C mineur)

Tekst                 Paul Gerhardt (1647)
Melodie:             J.S. Bach (waarschijnlijk)







Nicht so traurig, nicht so sehr,
meine Seele, sei betrübt,
dass dir Gott Glück, Gut und Ehr
nicht so viel wie Andern gibt,
nimm fürlieb mit deinem Gott,
hast du Gott, so hats nicht Not.

Du, noch einzig Menschenkind,
habt ein Recht in dieser Welt,
alle, die geschaffen sind,
sind nur G äst im fremden Zelt;
Gott ist Herr in seinem Haus,
wie er will, so teilt er aus.

Bist du doch darum nicht
dass du Erden haben sollt,
schau den Himmel über dir,
da, da ist dein edles Gold,
da ist Ehre, da ist Freud,
Freud ohn End, Ehr ohne Neid.

Der ist alber, der sich kränkt
um ein Hand voll Eitelkeit,
wann ihm Gott dagegen schenkt
Schätze der Gerechtigkeit,
bleibt der Zentner dein Gewinn,
fahr der Heller immer hin.

Schaue alle Güter an,
die dein Herz für Güter hält,
keines mit dir gehen kann,
wenn du gehest aus der Welt;
alles bleibet hinter dir,
wenn du trittst ins Grabes Tür

Aber was die Seele nährt,
Gottes Huld und Christi Blut,
wird von keiner Zeit verzehrt,
ist und bleibet allzeit gut;
Erdengut zerfällt und bricht,
Seelengut, das schwindet nicht.

Ach! wie bist du doch so blind
und im Denken unbedacht;
Augen hast du, Menschenkind,
und hast doch noch nie bedacht
deiner Augen helles Glas,
siehe, welch ein Schatz ist das!

Zähle deine Finger her.
und der andern Glieder Zahl,
keins ist, das dir unwert wär,
ehrst und liebst sie allzumal,
keines gäbst du weg um Gold,
wann man dirs abnehmen wollt.

Nun, so gehe in den Grund
deines Herzens, das dich lehrt,
wie viel Gutes alle Stund
dir von oben wird beschert,
du hast mehr als Sand am Meer
und willst doch noch immer mehr.

Wüsste, der im Himmel lebt
dass dirs wäre nütz und gut,
wornach so begierig strebt
dein verblendtes Fleisch und Blut
würde seine Frömmigkeit
dich nicht lassen unerfreut.

Gott ist deiner Liebe voll
und von ganzem Herzen treu,
wann du wünschest, prüft er wohl,
wie dein Wunsch beschaffen sei
ist dirs gut, so geht ers ein,
ists dein Schade, spricht er nein.

Unterdessen trägt sein Geist
dir in deines Herzens Haus
Manna, das die Engel speist,
ziert und schmückt es herrlich aus
ja, er wählet dir zum Heil
dich zu seinem Gut und Teil.

Ei, so richte dich empor,
du betrübtes Angesicht,
lass das Seufzen, nimm hervor
deines Glaubens Freudenlicht,
das behalt, wann dich die Nacht,
deines Kummers traurig macht

Setze als ein Himmelssohn
deinem Willen Maß und Ziel,
rühre stets für Gottes Thron
deines Dankens Saitenspiel,
weil dir schon gegeben ist
mehrers, als du würdig bist.

Führe deines Lebens Lauf
allzeit Gottes eingedenk;
wie es kömmt, nimm alles auf
als ein wohlbedacht Geschenk;
geht dirs widrig, lass es gehen,
Gott im Himmel bleibt dir stehn.


donderdag 29 mei 2025

BWV 383 Choral 'Mitten wir im Leben sind'


BWV 383 Choral 'Mitten wir im Leben sind' in A minor

Tekst:                Martin Luther (1524)
Melodie           Johann Walter (1524) 

“Mitten wir im Leben sind” is Martin Luthers drie-strofen Death Song liturgie uit 1524 (NLGB 334), gecomponeerd in 1524 met de melodie, in een samenwerking van Luther en Johann Walter, zegt Robin A. Leaver. Bach componeerde het lied als een op zichzelf staand koraal, BWV 383. Verder uitgebreide info tzt bij cantate 156. Niet echt een lied dat hoort bij Hemelvaartsdag, maar omdat we de BWV volgorde aanhouden is het niet anders.





Mitten wir im Leben sind
Mit dem Tod umfangen.
Wen suchn wir, der Hilfe tu,
Dass wir Gnad erlangen?
Das bist du, Herr, alleine.
Uns reuet unsre Missetat,
Die dich, Herr, erzürnet hat.
Heiliger Herre Gott,
Heiliger starker Gott,
Heiliger barmherziger Heiland,
Du ewiger Gott:
Lass uns nicht versinken
In der bittern Todes Not.
Kyrieleison.

Mitten in dem Tod anficht
Uns der Höllen Rachen.
Wer will uns aus solcher Not
Frei und ledig machen?
Das tust du, Herr, alleine.
Es jammert dein Barmherzigkeit
Unsre Sünd und großes Leid.
Heiliger Herre Gott,
Heiliger starker Gott,
Heiliger barmherziger Heiland,
Du ewiger Gott:
Lass uns nicht verzagen
Vor der tiefen Höllen Glut.
Kyrieleison.

Mitten in der Höllen Angst
unsre Sünd' uns treiben.
Wo solln wir denn fliehen hin,
Da wir mögen bleiben?
Zu dir, Herr Christ, alleine.
Vergossen ist dein teures Blut,
Das gnug für die Sünde tut.
Heiliger Herre Gott,
Heiliger starker Gott,
Heiliger barmherziger Heiland,
Du ewiger Gott:
Lass uns nicht entfallen
Von des rechten Glaubens Trost.
Kyrieleison.




woensdag 28 mei 2025

BWV 382 Choral 'Mit Fried' und Freud' ich fahr' dahin'

 

BWV 382 Choral 'Mit Fried' und Freud' ich fahr' dahin' (in G Dorische modus)

Tekst en melodie                Martin Luther (1524)

De melodie wordt soms toegeschreven aan Johann Walther. Hij heeft de melodie van Luther gepubliceerd. Het koraal is gebaseerd op Lucas 2, met name vers 29, waar Simeon uitspreekt dat hij kan heengaan, nadat hij Jezus heeft gezien. Gods belofte is vervuld.





(verzen in vetgedrukte letters door Bach gezet)
Mit Fried und Freud ich fahr dahin
In Gottes Wille,
Getrost ist mir mein Herz und Sinn,
Sanft und stille.
Wie Gott mir verheißen hat,
Der Tod ist mein Schlaf worden.

Das macht Christus, wahr Gottes Sohn,
Der treu Heiland,
Den du mich, Herr, hast sehen lon
Und macht bekannt,
Daß er sei das Leben
Und Heil in Not und Sterben

Den du hast allen vorgestellt
Mit groß Gnaden,
Zu seinem Reich die ganze Welt
Heißen laden
Durch dein teur heilsams Wort,
An allen Ort erschollen

Er ist das Heil und selig Licht
Für die Heiden,
Zu;rleuchten, die dich kennen nicht,
Und zu weiden.
Es ist deins Volks Israel
Der Preis, Ehr, Freud und Wonne.

 





dinsdag 27 mei 2025

BWV 381 Choral 'Meines Lebens letzte Zeit'

 

BWV 381 Choral 'Meines Lebens letzte Zeit' (in E mineur)

Tekst en melodie:           onbekend, Gotha, 1726




Meines Lebens letzte Zeit
Ist nunmehro angekommen,
Da der schnöden Eitelkeit
Meine Seele wird entnommen;
Wer kann widerstreben,
Dass uns Menschen Gott das Leben
Auf ein zeitlich Wiedernehmen
Hat gegeben.

Ach! wie ist die Angst so groß!
Ach! wie mehren sich die Schmerzen,
Wenn der Tod so manchen Stoß
Schicket aus dem matten Herzen;
Es sind schlechte Freuden,
Ja ein rechtes Jammerleiden,
Wenn die besten Freunde,
Leib und Seele,
Scheiden.

Ach! wohin? Ach weh! wohin?
Ach wer kann mir Hülfe schicken?
Wo wird mein gequälter Sinn
sich mit rechtem Trost erquicken?
Alle Dinge lehren,
Die sich itzo von mir kehren,
Dass kein Menschenmittel kann dem
Tode wehren.

Jesus ist allein der Mann,
Der in Nöten bei uns bleibet,
Der im Tode helfen kann
Und uns alle Furcht vertreibet.
Ach! in Jesu Wunden
Hat in seinen Jammerstunden
Mancher Sünder seinen süßen
Trost gefunden.

Jesus ist mir wohl bekannt,
Was er für ein Herze träget,
Er hat Blut an mich gewandt
Und für mich die Schuld erleget.
Mir ist wohl zumute,
Weil mein Jesus mir zugute
An dem Stamm des Kreuzes
Starb in seinem Blute.

Drum, o Jesu, mein Gewinn,
Sei bei mir an meinem Ende
Und nimm meine Seele hin,
Nimm sie auf in deine Hände
Trotz der Höllen Rachen!
Ich kann ihre Macht verlachen.
Jesus ist es,
Der mich kann so kühne machen.

Nun wohlan zu guter Nacht,
Gute Nacht, ihr meine Lieben.
Meine Tage sind vollbracht,
Die mein Gott mir angeschrieben.
Wer will widerstreben?
Weil mir Gott ein solches Leben,
Da ich gleich
Den Engeln werde sein, gegeben.





maandag 26 mei 2025

BWV 380 Choral 'Meinen Jesum lass' ich nicht'

BWV 380 Choral 'Meinen Jesum lass' ich nicht' (in Es majeur)

Tekst:                 Christian Keymann (1658)
Melodie          Andreas Hammerschmidt (1658) 






(verzen in vetgedrukte letters door Bach gezet)
Meinen Jesum laß' ich nicht.
Weil er sich für mich gegeben,
So erfordert meine Pflicht,
Klettenweis' an ihm zu kleben;
(of: unverrückt für ihn zu leben)
Er ist meines Lebens Licht;
Meinen Jesum laß' ich nicht.

Jesum laß' ich nimmer nicht,
Weil ich soll auf Erden leben;
Ihm hab' ich voll Zuversicht,
Was ich bin und hab', ergeben;
Alles ist auf ihn gericht't;
Meinen Jesum laß' ich nicht.

Laß vergehen das Gesicht,
Hören, Schmecken, Fühlen weichen,
Laß das letzte Tageslicht
Mich auf dieser Welt erreichen,
Wenn der Lebensfaden bricht;
Meinen Jesum laß' ich nicht.

Ich werd' ihn auch laßen nicht,
Wenn ich nun dahin gelanget,
Wo vor seinem Angesicht
Frommer Christen Glaube pranget;
Mich erfreut sein Angesicht;
Meinen Jesum laß' ich nicht.

Nicht nach Welt, nach Himmel nicht
Meine Seele wünscht und sehnet;
Jesum wünscht sie und sein Licht,
Der mich hat mit Gott versöhnet,
Der mich freiet vom Gericht;
Meinen Jesum laß' ich nicht.

Jesum laß' ich nicht von mir,
Geh' ihm ewig an der Seiten;
Christus lässt mich für und für
Zu dem Lebensbächlein leiten.
Selig, wer mit mir so spricht;
Meinen Jesum laß' ich nicht!

Christian Keymann (hymneschrijver) geboren: 27 februari 1607 - Pankratz, Bohemen, overleden: 13 januari 1662 – Zittau.
Christian Keymann (Keimann) was de zoon van Zacharias Keimann, een lutherse predikant in Pankratz, Bohemen. In 1627 begon hij zijn studie aan de Universiteit van Wittenberg en behaalde in 1634 zijn masterdiploma.
Datzelfde jaar werd Keymann benoemd tot adjunct-directeur van het gymnasium door de gemeenteraad van Zittau en in 1638 werd hij gepromoveerd tot rector.
Keymann was een vooraanstaand leraar en auteur, met name van scholastieke geschriften. Zijn hymnen, ongeveer 13 in getal, behoren tot de beste van zijn tijd; ze ademen een vaste overtuiging van geloof; ze zijn kerkelijk; ze zijn een uitdrukking van gezonde christelijke ervaring en worden gekenmerkt door uitzonderlijke poëtische schoonheid. Ze kwamen bijna allemaal in gebruik bij de kerk. Ze behoren tot de top van de 17e-eeuwse geschriften, met een oprechte poëtische klank, fris, sterk, vol geloof onder veelvuldige en zware beproevingen, en diep spiritueel.
Keymann werkte samen met componist Andreas Hammerschmidt die melodieën voor Keymanns hymnen schreef. In 1646 werd een verzameling hymnen Mnemosyne sacra door Keymann in Leipzig uitgegeven, met vijf melodieën van Hammerschmidt. In 1658 werd de verzameling Fest-, Buß- und Danklieder (Liederen voor feest, berouw en dank) in Zittau gedrukt, met daarin de hymne "Meinen Jesum laß ich nicht".
In 1725 baseerde Johann Sebastian Bach zijn koraalcantate voor de eerste zondag na Driekoningen op deze hele hymne, maar hij gebruikte ook enkele strofen in andere cantates, uit dezelfde koraal in Wachet! betet! betet! wachet! BWV 70, Was Gott tut, das ist wohlgetan, BWV 98 en Mein liebster Jesus ist verloren, BWV 154. In de eerste (1727/1729) versie van zijn Matthäus-Passion werd deel I afgesloten met de laatste strofe van het koraal, "Jesum laß ich nicht von mir". Hij gebruikte een strofe uit "Freuet euch, ihr Christen alle" (1646), eveneens op een melodie van Hammerschmidt, in Darzu ist erschienen der Sohn Gottes, BWV 40.

Andreas Hammerschmidt (Componist, Hymne-schrijver) geboren: December 1611 - Brüx [nu Most], Bohemen, overleden: 29 oktober 1675 - Zittau,
Andreas Hammerschmidt [Hammerschmid, Hammerschmied], was een Duitse componist en organist van Boheemse geboorte. Hij is de meest representatieve componist van Duitse kerkmuziek uit het midden van de 17e eeuw, waarvan hij een productieve en extreem populaire exponent was. 


Andreas Hammerschmidt

Het is onmogelijk om Hammerschmidts exacte geboortedatum vast te stellen, aangezien de kerkregisters van de onafhankelijke protestantse gemeenschap in Brüx (die slechts van 1609 tot 1622 duurde) verloren zijn gegaan; de beschikbare informatie is afkomstig van zijn grafsteen en van portretten van hem. Zijn vader, Hans Hammerschmidt, was van Saksische afkomst en was zadelmaker in Bohemen, eerst in Saaz en vanaf 1610 in Brüx, en zijn moeder kwam waarschijnlijk uit Bohemen; ze waren in 1609 getrouwd. Omdat Bohemen tijdens de Dertigjarige Oorlog weer katholiek werd, moest de familie Hammerschmidt in 1626 Brüx verlaten. In 1629 werd Hans Hammerschmidt een vrije man van Freiberg, Saksen. Er is niets bekend over Andreas Hammerschmidts vroege opleiding: op die datum was er geen Gymnasium in Brüx en zijn naam komt niet voor in de registers van het Gymnasium in Freiberg. Johann Christoph Demantius, Kantor en vooraanstaande muzikale persoonlijkheid in Freiberg van 1604 tot 1643, was waarschijnlijk niet zijn werkelijke leraar (hoewel ze elkaar waarschijnlijk kenden), en hij heeft mogelijk een soort leertijd gediend bij een van de andere Freibergse muzikanten. Van juli 1633 tot 1634 was Hammerschmidt organist in dienst van graaf Rudolf von Bünau op het kasteel Weesenstein, Saksen, waar Otto Kantor was. Na Schreibers vertrek naar Zittau solliciteerde hij op 9 oktober 1634 naar de functie van organist bij de Petrikirche in Freiberg en werd op 8 december gekozen. Hij is mogelijk in het nieuwe jaar met zijn taken begonnen, hoewel hij pas in juli 1635 formeel werd benoemd. De Petrikirche was de belangrijkste organistenfunctie in Freiberg, hoewel het salaris nauwelijks een leefbaar loon was. Hammerschmidts eerste gedrukte werk, Erster Fleiss, opgedragen aan de burgemeester en raadsleden van Freiberg, verscheen daar in 1636. Hij heeft mogelijk het eerste deel van de Musicalische Andachten (1639) gecomponeerd voor gebruik in diensten in de Petrikirche. Op 22 augustus 1637 trouwde hij daar met Ursula Teuffel, de dochter van een zakenman uit Praag; van hun zes kinderen stierven er drie als baby.

Na de dood van Christoph Schreiber werd Hammerschmidt benoemd tot zijn opvolger als organist van de Johanniskirche, Zittau; op 18 november 1639 nam hij afscheid van de raad van Freiberg met een bedankbrief; dit zou de laatste en belangrijkste functie van zijn carrière worden. Het was in Zittau dat hij het grootste deel van zijn muziek produceerde en echt populair werd (de ‘wereldberoemde Herr Hammerschmied’, noemde Johann Rist hem in 1655). Er is niets bekend over zijn sollicitatie naar een andere functie of dat hij Zittau heeft verlaten, behalve voor reizen naar plaatsen als Bautzen, Dresden, Freiberg, Görlitz en Leipzig. Tot 1662 was hij de enige organist in Zittau. De Johanniskirche, de hoofdkerk aldaar, bevatte drie orgels tegenover elkaar en bood dus ideale mogelijkheden voor de realisatie van de concerted style. Gedurende Hammerschmidts verblijf in Zittau was Simon Crusius de Kantor in de Johanniskirche en in het Johanneum (het plaatselijke gymnasium). Het vroege werk van beide mannen valt samen met de Dertigjarige Oorlog, waarin de school en het koor werden gedecimeerd. De omstandigheden verbeterden langzaam na de oorlog, maar pas na hun dood begon het muziekleven echt weer te bloeien. Niettemin werd de positie van organist tijdens hun partnerschap een van echt belang. De organist moest vocale muziek componeren en uitvoeren voor het orgel. Hij dirigeerde de solisten van het schoolkoor en het instrumentale ensemble van de stadsmuzikanten, terwijl de Kantor verantwoordelijk was voor de koormuziek. Hammerschmidt werd daardoor een zeer productieve componist. De vele lovende gedichten die zijn publicaties voorafgaan, waaronder verzen van vooraanstaande mannen als Schütz en Johann Rist, getuigen van de hoge achting die hij genoot. Hij had ook een groot aantal leerlingen en was de enige in Zittau die klavierles mocht geven. Hij werd vaak aangeroepen als orgeldeskundige (bijvoorbeeld in Bautzen in 1642 en in Freiberg in 1659 en 1672). De raad van Zittau benoemde hem tot dorps- en boswachter voor Waltersdorf an der Lauscha. Al deze activiteiten stelden hem in staat in aanzienlijke welvaart te leven. In 1656 kocht hij een huis in de Webergasse, direct tegenover de Johanniskirche, en breidde het uit met de aankoop van een tuin; in 1659 kocht hij een stuk land buiten de stad en bouwde er een zomerhuis op. Zijn opdrachten en voorwoorden en zijn persoonlijke correspondentie onthullen een opmerkelijk beschaafd en ontwikkeld man. Christian Keymann [Keimann], vice-Rektor (1634) en Rektor (vanaf 1638) van het Johanneum, wiens gedichten hij op muziek zette, en Theophil Lehmann, de leidende geestelijke, behoorden tot zijn beste vrienden; Keimann was vrijwel zeker verantwoordelijk voor de latere verslechtering van hun relatie. De twee overgebleven portretten van hem, in het vierde deel van de Musicalische Andachten (1646) en in de Missae (1663; zie illustratie), laten individuele en gepassioneerde trekken zien, die waarschijnlijk niet onverenigbaar zijn met plotselinge woede-uitbarstingen. De verhalen over gevechten met Johann Rosenmüller in Leipzig en met een herbergier in Zittau zijn niet goed gedocumenteerd. In zijn laatste publicatie, in 1671, schreef hij over zijn ‘nu vermoeiende leven’ en sprak hij de wens uit dat zijn ‘tot nu toe getoonde ijver zou worden beëindigd’; hij leed blijkbaar al aan seniele aftakeling. Hij stierf op 29 oktober 1675; zijn begrafenis (3 november) werd goed bezocht; en op zijn grafsteen wordt hij beschreven als de ‘Orpheus van Zittau’.




 

zondag 25 mei 2025

BWV 379 Choral 'Meinen Jesum lass' ich nicht'

 

BWV 379 Choral 'Meinen Jesum lass' ich nicht' (in G majeur)

Tekst:                     Leipzig 1697
Melodie              Lüneburg 1686







Meinen Jesu Lass ich nicht
Jesus wird mich auch nicht lassen
Jesu hab ich mich verpflichtt
ích will ihn ins Herze fassen
Weiß gewiss und glaube fest
Dass mich Jesus auch nicht lässt



zaterdag 24 mei 2025

BWV 378 Choral 'Mein' Augen schliess' ich jetzt'

 

BWV 378 Choral 'Mein' Augen schliess' ich jetzt' (in G majeur)

Tekst en melodie:            Matthäus Apelles von Löwenstern (1644)

“Meinen Augen schließ ich jetzt” is een devotionele hymne in zes strofen van vier regels van de populaire hymneschrijver Matthäus Appelles von Löwenstern (1594-1648), gepubliceerd in het Breslauer Gesangbuch in 1644 op de bijbehorende melodie. Een gebed van dank en aanvaarding. J.S. Bach zette het als een eenvoudig koraal, BWV 378.





Meine' Augen schließ' ich jetzt in Gottes Namen zu,
Dieweil der müde Leib begehret seine Ruh,
Weiß aber nicht, ob ich den Morgen möcht erleben;
Es könnte mich der Tod vielleicht noch heut umgeben.

Drum sag ich dir, o Gott, von Herzen Lob und Dank;
Ich will auch solches tun hinfort mein Leben lang,
Weil Du mich diesen Tag hast wollen so bewahren,
Dass mir kein Unglück hat können wiederfahren.

Du hast des Teufels Zorn von mir ganz abgewehrt,
Der als ein grimmer Löw zu treffen uns begehrt.
Beschütz auch diese Nacht mich, Herr, durch deine Waffen,
Wenn als ein Toten-Bild der Leib wird liegen schlafen.

Regiere mein Gemüt und richt es ganz zu Dir,
Dass keine böse Lust und Träume mich berühr.
Auch deinen Engel mir an meine Seiten setze,
Dass mich der Satan nicht durch seine List verletze.

Also, wenn Morgen ich das Tage-Licht erblick,
Ich mich gar billig denn zu deinem Lobe schick.
Ihr Sorgen, weichet hin; Du aber, Herr verleihe
Den Gliedern ihre Ruh, dass mir der Schlaf gebeue.

Und da ja diese Nacht mein Ende käm herbei,
So hilf, dass ich in Dir, o Jesu, wacker sei,
Auf dass ich seliglich und sanft von hinnen scheide;
Dann führe meine Seel hinauf zur Himmels-Freude.




vrijdag 23 mei 2025

BWV 377 Choral 'Mach's mit mir, Gott, nach deiner Güt'

 

BWV 377 Choral 'Mach's mit mir, Gott, nach deiner Güt' (in D majeur)

Tekst en melodie        Johann Hermann Schein (1628)


De vijf verzen hieronder, zijn ook van de hand van Johann Hermann Schein, de componist van de melodie. De tekst is opmerkelijk vanwege het gebruik van het subjectieve ‘ik’. Schein en Ludwig Helmbold (Von Gott will ich nicht lassen) worden beschouwd als voorlopers van een nieuwe uitdrukkingsvorm in koraalteksten die Paul Gerhardt enkele decennia later tot volle bloei bracht in teksten als Fröhlich soll mein Herze springen en Auf, auf, mein Herz, mit Freuden.

Melodie gecomponeerd door Johann Hermann Schein en verscheen als: „Trostliedlein a 5.Vber seligen Hintritt der Frawen Margariten, Des Herrn Caspar Werners Eheliche Hausfrawen”, Leipzig 1628. De vertaalde titel luidt: „Een klein troostliedje voor 5 stemmen. Ter gelegenheid van de ‘gezegende stap uit het leven in de dood van mevrouw Margarita Werner, de wettig getrouwde huisvrouw van de heer Caspar Werner.’





(vers in vetgedrukte letters door Bach gezet)
Mach's mit mir, Gott, nach deiner Güt,
hilf mir in meinem Leiden;
was ich dich bit, versag mir nicht:
wenn  meine Seel will scheiden,
so nimm sie, Herr, in deine Händ;
ist alles gut, wenn gut das End.

Gern will ich folgen, liebster Herr,
du läßt mich nicht verderben.
Ach du bist doch von mir nicht fern,
wenn ich gleich hier muß sterben,
verlassen meine liebsten Freund,
die's mit mir herzlich gut gemeint.

Ruht doch der Leib sanft in der Erd,
die Seel zu dir sich schwinget;
in deiner Hand sie unversehrt
durch Tod ins Leben dringet.
Hier ist doch nur ein Tränental,
Angst, Not, Müh, Arbeit überall.

Tod, Teufel, Höll, die Welt und Sünd
mir können nicht mehr schaden;
an dir, o Herr, ich Rettung find,
ich tröst mich deiner Gnaden.
Dein ein'ger Sohn aus Lieb und Huld
für mich bezahlt hat alle Schuld.

Was wollt ich denn lang traurig sein,
weil ich so wohl bestehe,
bekleid't mit Christi Unschuld rein
wie eine Braut hergehe?
Gehab dich wohl, du schnöde Welt,
bei Gott zu leben mir gefällt.


donderdag 22 mei 2025

BWV 376 ‘Lobt Gott, ihr Christen allzugleich’

 

BWV 376 ‘Lobt Gott, ihr Christen allzugleich’ (in A majeur)

Tekst:             Nikolaus Herman (1560)
Melodie:        Nikolaus Herman (1554)

Hetzelfde lied als BWV 375, maar deze in een andere zetting. Van het kerstlied Lobt Gott, ihr Christen alle gleich van Nikolaus Herman is een deel-vertaling gemaakt door Jan Jacob Thomson voor de Nederlands Hervormde Bundel (1938) en een complete door C.B. Burger voor het Liedboek voor de kerken (1973).




(vers in vetgedrukte letters door Bach gezet)
Lobt Gott, ihr Christen, allzugleich,
In seinem höchsten Thron,
Der heut auf schleußt  sein Himmelreich
Und schenkt uns seinen Sohn.
Und schenkt uns seinen Sohn.

Er kommt aus seines Vaters Schoß
Und wird ein Kindlein klein,
Er liegt dort elend, nackt und bloß
In einem Krippelein.
In einem Krippelein.

Er äußert sich all seiner G'walt,
Wird niedrig und gering
Und nimmt an sich ein's Knechts Gestalt,
Der Schöpfer aller Ding.
Der Schöpfer aller Ding.

Er wechselt mit uns wunderlich:
Fleisch und Blut nimmt er an
Und gibt uns in sein's Vaters Reich
Die klare Gottheit dran.
Die klare Gottheit dran.

Er wird ein Knecht und ich ein Herr;
Das mag ein Wechsel sein!
Wie könnt' es doch sein freundlicher,
Das herz'ge Jesulein.
Das herz'ge Jesulein.

Heut schleußt er wieder auf die Tür
Zum schönen Paradeis:
Der Cherub steht nicht mehr dafür,
Gott sei Lob, Ehr und Preis!
Gott sei Lob, Ehr und Preis!

Er liegt an seiner Mutter Brust,
Ihr Milch, die ist sein Speis,
An dem die Engel sehn ihr Lust,
Denn er ist Davids Reis,
Denn er ist Davids Reis

Das aus seinem Stamm entsprießen sollt
In dieser letzten Zeit,
Durch welchen Gott aufrichten wollt
Sein Reich, die Christenheit.
Sein Reich, die Christenheit.






woensdag 21 mei 2025

BWV 375 ‘Lobt Gott, ihr Christen allzugleich’


BWV 375 ‘Lobt Gott, ihr Christen allzugleich’ (in G majeur)

Tekst:            Nikolaus Herman (1560)
Melodie:        Nikolaus Herman (1554)

Van het kerstlied Lobt Gott, ihr Christen alle gleich van Nikolaus Herman is een deel-vertaling gemaakt door Jan Jacob Thomson voor de Nederlands Hervormde Bundel (1938) en een complete door C.B. Burger voor het Liedboek voor de kerken (1973).






(vers in vetgedrukte letters door Bach gezet)
Lobt Gott, ihr Christen, allzugleich,
In seinem höchsten Thron,
Der heut auf schleußt sein Himmelreich
Und schenkt uns seinen Sohn.
Und schenkt uns seinen Sohn.

Er kommt aus seines Vaters Schoß
Und wird ein Kindlein klein,
Er liegt dort elend, nackt und bloß
In einem Krippelein.
In einem Krippelein.

Er äußert sich all seiner G'walt,
Wird niedrig und gering
Und nimmt an sich ein's Knechts Gestalt,
Der Schöpfer aller Ding.
Der Schöpfer aller Ding.

Er wechselt mit uns wunderlich:
Fleisch und Blut nimmt er an
Und gibt uns in sein's Vaters Reich
Die klare Gottheit dran.
Die klare Gottheit dran.

Er wird ein Knecht und ich ein Herr;
Das mag ein Wechsel sein!
Wie könnt' es doch sein freundlicher,
Das herz'ge Jesulein.
Das herz'ge Jesulein.

Heut schleußt er wieder auf die Tür
Zum schönen Paradeis:
Der Cherub steht nicht mehr dafür,
Gott sei Lob, Ehr und Preis!
Gott sei Lob, Ehr und Preis!

Er liegt an seiner Mutter Brust,
Ihr Milch, die ist sein Speis,
An dem die Engel sehn ihr Lust,
Denn er ist Davids Reis,
Denn er ist Davids Reis

Das aus seinem Stamm entsprießen sollt
In dieser letzten Zeit,
Durch welchen Gott aufrichten wollt
Sein Reich, die Christenheit.
Sein Reich, die Christenheit.


dinsdag 20 mei 2025

BWV 374 'Lobet den Herren, denn er ist sehr freundlich'


BWV 374 'Lobet den Herren, denn er ist sehr freundlich' (in G Dorische modus)

Tekst:                 Dresden 1568 (naar psalm 147)
Melodie:            Antonio Scandello (1568)





Lobet den Herren, denn er ist sehr freundlich;
Es ist sehr köstlich, | unsern Gott zu loben,
Sein Lob ist schön, und lieblich anzuhören.
Lobet den Herren!

Singt umeinander dem Herren mit Danken,
Lobt ihn mit Harfen, | Unsern Gott, den werten;
Denn er ist mächtig und von großen Kräften.
Lobet den Herren!

Er kann den Himmel mit Wolken bedecken
Und gibet Regen, | Wann er will, auf Erden;
Er lässt Gras wachsen hoch auf dürren Bergen.
Lobet den Herren!

Der allem Fleische giebet seine Speise,
Dem Vieh sein Futter | Väterlicher Weise,
Den jungen Raben, wenn sie ihn tun anrufen.
Lobet den Herren!

Danket dem Herren, Schöpfer aller Dinge;
Der Brunn des Lebens tut aus ihm entspringen
Gar hoch vom Himmel her aus seinem Herzen.
Lobet den Herren!

O Jesu Christe, Sohn des Allerhöchsten,
Gib du die Gnade allen frommen Christen,
Dass sie dein' Namen Ewig preisen, Amen.
Lobet den Herren!

Antonio Scandello (Componist, Hymne-schrijver), geboren: 1517 - Brescia (of Bergamo), Italië, overleden: 18 januari 1580 - Dresden.
Antonio [Anthonius, Antonius] Scandello [Scandellus, Scandellius, Scandelli] was een Italiaanse componist, die in Duitsland woonde en werkte.
In de jaren 1540 werkte Antonio Scandello in Bergamo en Trente, maar in 1549 werd hij opgeroepen voor het keurvorstenhof van Saksen in Dresden. In 1553 woonde hij al in Dresden en was hij lid van de Hofkapelle, maar hij keerde vaak terug om zijn geboorteplaats te bezoeken; in 1567 verlieten hij en zijn gezin Dresden vanwege de pest en brachten vier maanden door in Brescia. In 1555 worden zes Italianen genoemd als leden van de Dresden Hofkapelle: welsche Instrumentisten in der Musica, waaronder Anthonius Scandellus, zijn broer Angelus Scandellus en Benedict Tola, de schilder, wiens dochter Agnes in juni 1568 Scandello's tweede vrouw werd. De Italianen, die meer betaald kregen dan de Duitsers, wekten toen al gevoelens van jaloezie op, wat later leidde tot openlijke ruzies en tegenstand. In 1555 ontving Scandello, met 250 fl. 16 grs. 9 pf. per jaar, een hoger salaris dan de Kapellmeister, Matthias Le Maistre, die slechts 204 fl. 7 grs. 9 pf. had. Het is ook opmerkelijk dat de Italiaanse spelers op een hoger niveau werden betaald dan zangers uit Nederland, het hoogste salaris voor de laatste bedroeg slechts 120 fl. Het is waar dat van de speler werd verwacht dat hij gemak toonde op een grote verscheidenheid aan instrumenten; Scandello was zelf een bekend zinke (of cornett) speler, naast dat hij al een componist van enige reputatie was.
In 1566 werd Scandello assistent-kapelmeester van de ouder wordende Le Maistre, en bij zijn pensionering werd hij benoemd tot kapelmeester, op 12 februari 1568, toen zijn salaris in totaal 400 fl. per jaar bedroeg, een groot bedrag voor die tijd. Een brief gericht aan de kapelmeester op 13 januari 1579, geeft zijn broer Angelo toestemming om drie maanden naar Venetië te gaan om wat schulden te innen. Hij behield zijn post tot aan zijn dood. Een van zijn zonen, August, was ook lid van de Dresden Hofkapelle.

Antonio Scandello op een 
Medaille vanTobias Wolff, 1577


maandag 19 mei 2025

BWV 373 Liebster Jesu, wir sind hier


BWV 373 Liebster Jesu, wir sind hier (in G majeur)

Tekst:                               Tobias Clausnitzer (1663)
Melodie:                           Johann Rudolph Ahle (1664)
en gepubliceerd door:      Wolfgang Carl Briegel (1687)





Liebster Jesu! wir sind hier,
Dich und dein Wort anzuhören.
Lenke Sinnen und Begier
Auf die süßen Himmelslehren:
Daß die Herzen von der Erden
Ganz zu dir gezogen werden.

Unser Wissen und Verstand
Ist mit Finsterniß verhüllet,
Wo nicht deines Geistes Hand
Uns mit hellem Licht erfüllet:
Gutes denken, thun und dichten
Mußt du selbst in uns verrichten.

O du Glanz der Herrlichkeit,
Licht vom Licht aus Gott geboren!
Mach uns allesamt bereit,
Öffne Herzen, Mund und Ohren:
Unser Bitten, Flehn und Singen
Laß, Herr Jesu, wohl gelingen.

Tobias Clausnitzer (5 februari 1619 - 7 mei 1684) was een Duitse lutherse predikant en hymneschrijver. Clausnitzer werd geboren in Thum en studeerde vanaf 1642 theologie aan de Universiteit van Leipzig. In 1644 werd hij militair kapelaan (Feldprediger) voor een eenheid van het Zweedse leger. Toen de Dertigjarige Oorlog eindigde, hield hij in 1649 een dienst ter ere van de Vrede van Westfalen in Weiden in der Oberpfalz. Hij vestigde zich, werd predikant en later ook Kirchenrat [de] en inspecteur van Parkstein en Weiden. Hij stierf in 1684 als Superintendent in Weiden. Hij schreef theologische verdragen, preken en hymnen. "Liebster Jesu, wir sind hier" werd populair, ook in vertalingen. "Liebster Jesu, wir sind hier", hymne EG 161, melodie van Johann Rudolph Ahle, 1664, uitgegeven door Wolfgang Carl Briegel in 1687.


Tobias Clausnitzer


Wolfgang Carl Briegel
(21 mei 1626, Königsberg, Beieren – 19 november 1712, Darmstadt, Duitsland) was een Duitse organist, leraar en componist. Als jongen was hij student in Neurenberg en zong hij in het koor van de Frauenkirche. Later studeerde hij aan de Universiteit van Altdorf en werd organist van de St. Johanniskerk en leraar aan een gymnasium in Schweinfurt. In 1650 benoemde hertog Ernst de Vrome hem aan zijn hof in Gotha als cantor en muziekleraar voor zijn familie, en hij klom uiteindelijk op tot kapelmeester. Hij werd bekend door zijn werk in Gotha, en daar maakte hij kennis met Johann Rudolph Ahle en leden van de familie Bach. De oudste dochter van hertog Ernst, de vrouw van landgraaf Lodewijk VI van Hessen-Darmstadt, riep Briegel in 1671 naar Darmstadt als kapelmeester. Hij bleef deze functie bekleden tot aan zijn dood, maar in zijn latere jaren werd hij bijgestaan ​​door Christoph Graupner en Ernst Christian Hesse. Briegel was productief in zijn geestelijke muziekproductie en voltooide 24 gepubliceerde bundels tussen 1654 en 1709. Hij schreef ook verschillende "gelegenheids"stukken en enkele wereldlijke werken. Hij trok de aandacht met de publicatie van zijn Evangelische Gespräch, een reeks dialoogcantates voor het liturgische jaar in verschillende vormen, bestaande uit solo's, koren en koralen. Een andere reeks van zijn werken, de Evangelischer Blumengarten, is een groep motetten en meditatieve koorliederen. Tot zijn sololiederen behoren zettingen van odes van Andreas Gryphius, misschien wel de enige reeks Duitse barokliederen die als een cyclus kan worden beschouwd. In Darmstadt produceerde hij verschillende toneelwerken, maar geen van die muziek is bewaard gebleven. Zijn schrijfwerk voor stemmen is helder en welsprekend, en zijn contrapuntische koren zijn directe voorlopers van die van Bach. Zijn muziek geniet een buitengewoon brede verspreiding in heel Duitsland en in Scandinavië, maar wordt zelden buiten Europa gehoord.


Wolfgang Carl Briegel



zondag 18 mei 2025

BWV 372 Laß, o Herr, dein Ohr sich neigen


BWV 372 Laß, o Herr, dein Ohr sich neigen (in G Dorische modus)

Tekst:                   Martin Opitz (1637)
Melodie:              Louys Bourgeois (1547)

Melodie is als Psalm 86 uit het Geneefse Psalter (en dus ook van psalm 77).







1. Lass, o Herr, dein Ohr sich neigen,
Dir mein Wort zu Herzen steigen;
o Stoß mich nicht von dir hin,
Weil ich arm und elend bin.
Hüte meiner Seel und Leben,
Die ich heilig dir ergeben,
Reiss mich, deinen Knecht aus Not,
Der auf dich nur hofft, o Gott!

2. Gnade, Herr; du siehst mein beten
Dich den ganzen Tag betreten.
Spring mir, deinem Diener, bei,
Dass mein Herz erfreuet sei.
Dann zu dir geht mein Gemühte,
Du bist gut und selbst die Güte
Und verstössest keinen nicht,
Welcher deinen Schutzt bespricht.

3. Herr, ich bitte, lass mein schreien
Für dein treues Ohr gedeien;
Höre mir geneigter zu,
Wie ich mein Gebete tu.
Wann mich Trübsal ganz umbringen
Und die höchsten Nöten dringen,
So geht mein Geschrei vor dich,
Dann ich weiß, du hörest mich.

4. Kein Gott, Herr, kann dir sich gleichen,
Alle Tat muss deinen weichen;
Aller beiden große Schar,
Die dein Werk sind ganz und gar,
Werden, Herr, sich vor dir neigen,
Deinem Namen Ehr erzeigen.
Groß ist deiner Wunder schein,
Und du bist ein Gott allein.

5. Lehr auf deiner Bahn mich stehen
Und in deiner Wahrheit gehen;
Deines Namens Furcht und Zier
Sei in meinem Herzen hier.
Dank will ich, mein Gott, dir sagen
Ganz mit herzlichem Behagen;
Deinen Ruhm und Herrlichkeit
Will ich ehren jederzeit.

6. Groß ist deine Güt und Gabe;
Du hast aus dem tiefen Grabe
Meine Seel hervor gebracht.
O Gott, stolzer Leute macht
Will an meiner Not sich laben;
Die dich nicht für Augen haben,
Die Tyrannen, stehen mir
Nach der Seele für und für.

7. Du hergegen hast Erbarmen,
Herr, mein Helfer, mit den Armen.
Du bist gnädig vor die Schuld,
Tragest lange Zeit Gedult;
Deine Güt ist nicht zu zählen,
Deine Wahrheit mag nicht fehlen.
Siehe mich nun wieder an,
Dass ich Gnade spüren kann.

8. Lass doch deinen Knecht sich stärken,
Deiner Magd Sohn Rettung merken;
Lass ein gutes Zeichen stehn
Und von wegen mein Geschehn,
Dass sich meine Feinde grämen
Und darüber müssen schämen,
Wann du mich in Schutz gefasst
Und so reich getröstet hast.


Martin Opitz (hymneschrijver), geboren: 23 december 1597 - Bunzlau, Silezië, overleden: 20 augustus 1639 – Danzig.
Martin Opitz, zoon van Sebastian Opitz, een slager, ging in 1618 naar de universiteit van Frankfurt am Oder en ging in 1619 naar Heidelberg, waar hij privéleraar was terwijl hij literatuur en filosofie studeerde aan de universiteit. Toen Spaanse troepen dreigden, vertrok hij en reisde door Holland, Friesland en Jutland.
In 1622 werd Martin Opitz hoogleraar filosofie aan het gymnasium dat in Weissenburg in Transsylvanië was opgericht door prins Bethlem Gabor. Hij nam ontslag in 1623. Op verzoek van hertog Rudolf van Liegnitz-Brieg verzen de brieven voor zondagen en feestdagen volgens de versregels van het Franse psalter en werd beloond met de titel "Rath". Op een ambassade in Wenen in 1625 presenteerde hij aan keizer Ferdinand II een gedicht over de dood van de broer van de keizer, groothertog Karl; hiervoor kroonde de keizer hem tot dichter en in 1628 verhief hij hem tot de adelstand als Opitz von Boberfeld. Een tijdlang was hij privésecretaris van de burggraaf Carl Hannibal von Dohna, die in 1628 de contrareformatie tegen de protestanten van Silezië begon; Opitz schreef gedichten ter ere van hem. Drie jaar later publiceerde Opitz een vertaling van de controversiële Jezuïet Martin Becanus' Voor de bekering van de dwalende. 


Martin Opitz

Op een diplomatieke missie naar Parijs namens Dohna in 1630 maakte hij kennis met Hugo Grotius. In 1633 werd hij door hertog Johann Christian van Liegnitz-Brieg als zijn gevolmachtigde naar Berlijn gestuurd en ook naar de Zweedse kanselier Oxenstjerna. Opitz vergezelde de hertog in 1635 naar Thorn toen Wallenstein de heerschappij over de Silezische hertogdommen verkreeg. Van daaruit ging Opitz naar Danzig, waar hij in juni 1637 geschiedschrijver werd van koning Wladislaw IV van Polen. Vanuit Danzig deed Opitz zijn best om via correspondentie en anderszins de onderdrukking van zijn broeders in Silezië goed te maken. Op 20 augustus 1639, drie dagen nadat hij door een zieke bedelaar was lastiggevallen, stierf hij aan de pest.
De auteur van ongeveer 90 werken, Martin Opitz was lid van de grote Duitse literaire unie. Zijn grote verdienste was als hervormer van de Duitse prosodie door zijn voorbeeld van literaire stijl en door zijn Buch der Deutschen Poeterey, gepubliceerd in Breslau, 1624. Hierin legde hij de regels van het Duitse vers vast die het de vorm hebben gegeven die het tot op de dag van vandaag heeft.


BWV 404 ‘O Traurigkeit, o Herzeleid’

BWV 404  ‘O Traurigkeit, o Herzeleid’ (in A mineur) Tekst :                        Vs 1 Friedrich Spee (1628),                              ...