Tekst : Martin Behm (1557–1622) (Herr Jesu Christ, mein's Lebens Licht)
Johann Heermann (1585–1647) (O Jesu, du mein Bräutigam)
- O (or Herr) Jesu Christ, meins Lebens Licht
- Ach Gott, wie manches Herzeleid
- O Jesu, du mein Bräutigam
De eerste melodie, slechts één keer gezet door Bach, maar met gebruik van de koraaltekst voor “O (or Herr) Jesu Christ, meins Lebens Licht” wordt geïdentificeerd als Zahn 314. De Neue Bach Ausgabe duidt deze combinatie van koraaltekst en melodie aan als “Herr Jesu Christ, meins Lebens Licht I”.
De tweede melodie, die Bach veelvuldig gebruikte voor de koraalteksten voor Herr (of O) Jesu Christ, meins Lebens Licht en Ach Gott, wie manches Herzeleid, wordt geïdentificeerd als Zahn 533a. Deze belangrijke melodie wordt door de Neue Bach Ausgabe vermeld als “Herr Jesu Christ, meins Lebens Licht II”.
Melodie I
De bron van de melodie moet nog nauwkeurig en definitief worden vastgesteld; het lijkt echter uit een periode vóór de Reformatie te komen en vertoont veel overeenkomsten met "Rex Christe, factor omnium", wat de bron zou kunnen zijn geweest. We vinden deze melodie alleen gebruikt in BWV 335, een 4-delige zetting waarschijnlijk van een verloren gegane cantate waarin de gebruikte tekst Herr Jesu Christ, meins Lebens Licht was, aangezien dit de titel is die wordt gegeven in de collecties van Breitkopf en Dietel. Breitkopf 236, in wezen dezelfde harmonisatie als Breitkopf 294, geeft zelfs een andere titel die elders niet is gedocumenteerd: O Jesu, du mein Bräutigam Het is dus duidelijk dat Bach deze melodie ook gebruikte met nog een andere koraaltekst.
Van de site van de Nederlandse Bachvereniging is de volgende tekst:
“BWV 335 is Bachs vierstemmige versie van het oude Gregoriaanse gezang Rex Christe factor omnium. Martin Luther had in zijn Tischreden niet veel goeds te zeggen over de gezangen van de vroege kerkvaders, maar: “der Gesang Rex Christe factor omnium &c. ist der aller beste Hymnus und Gesang”. De hymne werd lang aan Sint Gregorius toegeschreven. Rex Christe factor omnium was een gezang voor de Passietijd dat in Duitsland eeuwenlang bijzonder populair was. In de dertiende eeuw speelde de melodie al een belangrijke rol voor de heilige Gertrudis van Helfta, een Benedictijnse non uit Saksen. In een visioen hoorde ze Christus een lied zingen op de melodie van Rex Christe factor omnium. Het gezang is een goed voorbeeld van hoe de Reformatie niet per se een harde breuk met het verleden bracht. Ook in het protestantse Duitsland bleven de oude Latijnse tekst en de melodie van Rex Christe factor omnium in gebruik. Een vierstemmige versie van de hymne – in feite al een koraal – met de originele Latijnse tekst staat In het Cantional oder Gesangbuch augspurgischer Confession uit 1627 (een boek met meerstemmige muziek voor het hele jaar van Johann Hermann Schein). Maar ook het tegenovergestelde - het zingen in de volkstaal - was al lang voor Luther in gebruik. In Duitsland was er al vroeg in de Middeleeuwen een traditie van Duitse kerkliederen. Zo bestaat er een Middeleeuwse versie van Rex Christe die door het volk gezongen werd: Christ schepfer alles des da ist. BWV 335 is de enige keer dat Bach deze koraalmelodie gebruikte. Zijn versie is alleen bekend uit de boeken met vierstemmige koralen die na zijn dood werden gepubliceerd. In die reeks komt deze versie twee keer voor, waarvan één keer met de tekst Herr Jesu Christ, mein Lebens Licht als titel. Waarom Bach de melodie van Rex Christe factor omnium met die tekst combineerde weten we niet. Misschien is het koraal het enig overgebleven slotdeel van een helaas verloren gegane cantate. In ieder geval hebben we met BWV 335 Bachs kleine bijdrage aan een eeuwenlange muzikale traditie in handen.”
Herr Jesu Christ, mein's Lebens Licht,
Herr Jesu Christ, mein's Lebens Licht,
Mein Hort, mein Trost, mein' Zuversicht,
Auf Erden bin ich nur ein Gast,
Und drückt mich sehr der Sünden Last
Ich hab' vor mir ein' schwere Reis'
Zu dir in's Himmels Paradeis;
Das ist mein rechtes Vaterland,
Darauf du hast dein Blut gewandt.
Zur Reis' ist mir mein Herz sehr matt,
Der Leib gar wenig Kräfte hat;
Allein mein' Seele schreit in mir:
Herr, hol mich heim, nimm mich zu dir!
Drum stärk mich durch das Leiden dein
In meiner letzten Todespein;
Dein Blutschweiß mich tröst' und equick',
Mach' mich frei durch dein' Band' und Strick'!
Dein Backenstreich und Ruten frisch
Der Sünden Striemen mir abwisch,
Dein Hohn und Spott, dein Dornenkron
Laß sein mein Ehre, Freud, und Wonn.
Dein Durst und Gallentrank mich lab,
Wenn ich sonst keine Stärkung hab;
Dein Angstgeschrei komm mir zu gut,
Bewahr mich vor der Höllen Glut.
Wenn mein Mund nicht kann reden frei,
Dein Geist in meinem Herzen schrei;
Hilf, daß mein Seel den Himmel findt,
Wenn meine Augen werden blind.
Dein letztes Wort laß sein mein Licht,
Wenn mir der Tod das Herz zerbricht;
Behüte mich vor Ungebärd',
Wenn ich mein Haupt nun neigen werd'!
Dein Kreuz laß sein mein Wanderstab,
Mein Ruh und Rast dein heilges Grab,
Die reinen Grabetücher dein
Laß meinen Sterbekittel sein.
Laß mich durch deine Nägelmal'
Erblicken die Genadenwahl;
Durch deine aufgespaltne Seit'
Mein' arme Seele heimgeleit!
Auf deinen Abschied, Herr, ich trau',
Darauf mein' letzte Heimfahrt bau';
Tu mir die Himmelstür weit auf,
Wenn ich beschließ' mein's Lebens Lauf
Am Jüngsten Tag erweck mein'n Leib,
Hilf, daß ich dir zur Rechten bleib',
Daß mich nicht treffe dein Gericht,
Welch's das erschrecklich' Urteil spricht.
Alsdann mein'n Leib erneure ganz,
Daß er leucht' wie der Sonne Glanz
Und ähnlich sei dein'm klaren Leib,
Auch gleich den lieben Engeln bleib'.
Wie werd' ich dann so fröhlich sein,
Werd' singen mit den Engelein
Und mit der Auserwählten Schar
Ewig schauen dein Antlitz klar.
O Jesu, du mein Bräutigam.
O Jesu, du mein Bräutigam.
der du aus lieb ans Kreuzesstamm
für mich den Tod erlitten hast,
genommen weg der Sünden Last.
Ich komm zu deinem Abendmahl;
verderbt durch manchen Sündenfall,
ich bin krank, unrein, nacht und bloß,
blind und arm; ach, mich nicht verstoß!
Du bist der Arzt, du bist das Licht,
du bist der Herr, dem nichts gebricht,
du bist der Brunn der Heiligkeit,
du bist das rechte Hochzeitkleid.
Drum, oHerr Jesu, bitt ich dich,
in meiner Schwachheit heile mich;
was unrein ist, das mache rein
durch deinen hellen Gnadenschein.
Erleuchte mein verfinstert Herz,
zünd an die schöne Glaubenskerz;
mein Armuth in Reichthum verkehr,
auch meinem Fleische steur und wehr.
Daß ich das rechte Himmelsbrod,
dich, Jesu, wahrer Mensch und Gott,
mit höchster Ehrerbietung eß
und deiner gnade nicht vergeß.
Lösch alle Laster aus in mir,
mein Herz mit Lieb und Glauben zier,
und was sonst ist von Tugendmehr,
das pflanz in mir zu deiner Ehr.
Gieb was ist nütz zu Seel und Leib,
was schädlich ist, fern von mir treib;
komm in mein Herz, laß mich mit dir
vereinigt bleiben für und für.
Hilf, daß durch dieser Mahlzeit Kraft
das Bös in mir werd abgeschafft;
erlassen alle Sünd und Schuld,
erlangt des Vaters Lieb und Huld.
Vertriebe alle meine Feind,
die sichtbar und unsichtbar seind;
den guten Vorsatz, den ich spür
durch deinen Geist fest mach in mir.
Mein Leben, Sitten, Sinn und Pflicht,
nach deinem heilgen Willen richt;
ach, laß mich meine Tag in Ruh
und Friede christlich bringen zu.
Bis du mich, o du Lebensfürst,
zu dir in Himmel nehmen wirst,
daß ich bei dir dort ewiglich
an deiner Tafel freue mich.
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