BWV 329 ‘Herr, ich denk' an jene Zeit’ (in Bes majeur)
“Herr, ich denk an jene Zeit” is een hymne van zeven strofen
van zeven regels van Georg Mylius (1548-1607), gepubliceerd in 1640, en de
melodie “Lob sei dir, gütiger Gott,” een dodenlied van Petrus Herbert in het
Bohemian Brethren Songbuch. J.S. Bach zette de hymne op als
een eenvoudig koraal, BWV 329.
Herr, ich denk an jene Zeit,
Wenn ich diesem kurzen Leben
Wegen meiner Sterblichkeit
Gute Nacht soll geben,
Wenn ich wird auf dein Gebot
Durch den Tod
Alles überstreben.
Mein gebrochnes Augenlicht
Und die fast erstarrten Sinnen,
Mein verfallen Angesicht
Eilen dann von hinnen.
Alles wird mir abgerafft;
Geist und Kraft
Will mir gar zerrinnen.
Meine Füße werden Eis,
Bei den harten Herzens-Schlägen
Lass ich kalten Todes-Schweiß,
Alles will sich leben.
Meiner welken Zungen Band
Ist gespannt
Und kann sich nicht regen.
Dieser Leib und dies Gebein,
Ob ich noch so ängstlich zage,
Muss der Würmer Fraß doch sein
Über wenig Tage.
Alles ist der Schlagen Raub,
Asch und Staub,
Was ich in mir trage.
Jesu, steh alsdann mir bei,
Lass mich Armen nicht verderben.
Mach mich aller Ängsten frei
Durch dein Blut und Sterben.
Tröste mich durch deinen Geist,
Der mich heißt
Gottes Kind und Erben.
Hilf, dass ich dies Pilger-Land,
Dieses eitle tun mög hassen,
Und mir recht den Himmels-Stand
Im Gemüte fassen.
Dann will ich in Fried und Wonn
Hie davon
Und die Welt verlassen.
Georg Mylius (Dichter), geboren: 1 maart 1613 - Königsberg,
Pruisen, overleden: 18 oktober 1640 - Dorf Brandenburg am Frischen Haff
(tegenwoordig het Russische Uschakowo).
Georg Mylius was een Duitse dichter en evangelisch theoloog. Hij was de zoon
van de Königsbergse professor Georg Mylius, studeerde aan de universiteit van
zijn geboortestad, verhuisde naar de Universiteit van Wittenberg en behaalde
daar in 1637 de academische graad van een meester. In 1639 nam hij een baan aan
als predikant in Dorf Brandenburg am Frischen Haff, waar hij tot aan zijn dood
werkte. Georg Mylius was op 6 februari 1640 in Königsberg getrouwd met Anna, de
dochter van de Diakons der Domkirche Georg Colbius. Het huwelijk bleef
kinderloos.
Als een van de jongste leden van de
Königsbergse dichtkring naast Christoph Kaldenbach en Jonas Daniel Koschwitz,
bewoog Georg Mylius zich in de invloedrijke kring van Martin Opitz, Simon Dach
en Heinrich Albert. Zijn gedichten verschenen vaak in afzonderlijke drukken,
waarvan sommige op muziek werden gezet door Albert Stobäus en Johann Stobäus.
Hij is de auteur van het dodenlied "Herr, ich denk an jene Zeit" ,dat
in 1640 werd gedrukt.
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